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Loin De Chez Nous

Kino

„Loin De Chez Nous“ lief 2016 im Festival Kino Programm.

In Frankreich gehört diese just dort gestartete und wirklich pechschwarze „Komödie über den Krieg“ zu den großen Buzzthemen der Herbstsaison. Warum das so ist, das macht ein kurzer Blick auf den Plot dieser irgendwo zwischen „Jarhead“ und „M*A*S*H“ positionierten Serie klar, die nicht davor zurückschreckt, dorthin zu gehen, wo es gerade auch einer sich über militärische Erfolge definierenden europäischen Großmacht wie Frankreich besonders weh tut. Nach Afghanistan. Beziehungsweise: Eigentlich soll es für die hier stationierten Soldaten 2012 wieder zurück in die Heimat gehen, was die meisten der müden Krieger auch freut. Bis auf eine kleine Einheit unter Sergeant Dostali (Fred Scotlande), die sogenannten „Chat Noirs“, die hier noch einige ungeklärte Rechnungen offenhaben. Deswegen setzen sie auch alles daran, den geplanten Rückzug aus dem Krisengebiet zu verzögern. Was durch das Auftauchen einer Journalistin erheblich erschwert wird. Nicht die Geschichte eines Krieges ist das, sondern die der Menschen, die ihn geführt haben und versuchen müssen, sich damit zu arrangieren. Gleichzeitig ein veritables Ein-Mann-Projekt von Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Scotlande, dessen Mut hoffentlich auch mit ein paar Buzzwellen über die französischen Grenzen hinaus belohnt wird.

War ain’t funny but it is darkly comedic in this sinister tale of a french group of soldiers, who try to do anything in their power to stop their squad from returning home after the war in Afghanistan has been fought.