Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs: Von 1919 bis 1930 befinden sich auch die Niederlande in einer Phase, die von Zusammenbruch, Krise und Wiederaufbau geprägt ist. Versinnbildlicht wird das an den Schicksalen zweier gegensätzlicher Männer, deren Zusammenwirken für die Zukunft der kommerziellen Luftfahrt von entscheidender Bedeutung war: Albert Plesman, als Direktor maßgeblich am Aufstieg der Königlichen Luftfahrtgesellschaft (kurz KLM) beteiligt und Flugzeugbauer Anthony Fokker, den es nach dem Weltkrieg zurück in seine Heimat gezogen hat. Ein von Konflikten und Differenzen geprägtes Verhältnis, das die Zwischenkriegsära prägen sollte wie kaum ein zweites.
Während sich die kommerzielle Luftfahrt 2020 in einer noch nie dagewesenen globalen Krise befindet, begann vor rund 100 Jahren auch in den Niederlanden ihr unaufhaltsamer Aufstieg. Während im „Babylon“ Berlin die Puppen der Weimarer Zeit tanzten, prallen bei unseren Nachbarn zwei ganz persönliche Welten aufeinander: Die des KLM-Direktors Plesman und des legendären Flugzeugbauers Fokker. Ihre von persönlichen Fehden und Konflikten durchzogene Zusammenarbeit bildet den Nährboden für die aufwändig in Szene gesetzte niederländisch Historienserie, die zwischen familiärem Beziehungsreigen und großem geschichtlichen Gestus für emotionales serielles Drama ebenso sorgt, wie für die ganz großen Schauwerte. Was ja übrigens auch für die Geschichte der Luftfahrt der vergangenen 100 Jahre gilt…