Skam

Kino

„Skam“ lief 2016 im Festival Kino Programm.

In Norwegen ist „Skam“ – auf Englisch „Shame“ – bereits ein unglaublicher Hit. Was nicht nur an der brüsken und unverblümten Art liegen dürfte, wie man hier den Alltag norwegischer Teenager schildert, sondern auch an der Art ihrer innovativen Verbreitung. Denn zunächst werden die Episoden im Lauf der Woche in Form kürzerer Clips auf der Webseite gepostet, bevor dann Freitags der Zusammenschnitt im Fernsehen ausgestrahlt wird – ergänzt um Profile der einzelnen (fiktiven) Figuren, die sich auf Facebook und Instagram wiederfinden. Dramaturgisch ebenfalls außergewöhnlich: Jede der bisherigen zwei Staffeln wird aus der Sicht der dann jeweiligen Hauptfigur erzielt, im Fall der von uns vorgestellten Episoden der jungen Eva (Lisa Teige). Mit ihr und ihren Freundinnen lässt uns „Skam“ tief eintauchen in die existentiellen Sorgen, Nöte und Romanzen von Highschool-Teenagern, die in Oslo zur Schule gehen und genau der Art sozialen (Web-) Lebens nachgehen, das für die heutige Jugend so prägend geworden ist (und das sich auch im interaktiven Umfeld zu „Skam“ wiederspiegelt). übrigens: In Norwegen fesselt „Skam“ längst nicht nur die Jugend vor die Bildschirme, sondern hat sich zum sämtliche Altersgruppen erreichenden Phänomen ausgeweitet, das nun langsam auch auf uns überzugreifen beginnt. Zeit wird’s...

The ordinary life of five teenage girls told in an extraordinary manner and enriched by ongoing dramatization and interaction via social media profiles. „Skam“ is destined to be a worldwide phenomenon.