Lu ist schwanger von Berlin nach Köln gezogen und wohnt jetzt wieder bei ihrer Mutter. Mit ihrer Band hat sie sich zerstritten, vom Freund wurde sie verlassen, und der Vater des Kindes? Das ist Timo, ihre Jugendliebe, mit dem sie einen betrunkenen One-Night-Stand hatte. Der gibt sich zwar Mühe, aber ist viel mehr mit seiner Stelle an der Uni beschäftigt und damit, seine werdende Vaterschaft vor seiner Freundin zu verheimlichen. Lus Mutter ist emotional übergriffig und versucht vergeblich, ein besserer Mensch mit einem besseren Leben zu werden. Lus Hebamme ist ein bisschen in Lu verknallt. Und Lus Band erlebt gerade den Durchbruch ihres Lebens - ohne Lu versteht sich, aber mit dem von ihr geschriebenen Song. Und dann gäbe es noch diese Schwangerschaft. Mutter werden macht ihr Angst. Sie hat schlicht keinen Bock drauf. Lu hat die Teenagerphase nie ganz hinter sich gelassen.
"Lu von Loser" ist eine bittere, düstere Comedyserie über den Wahnsinn und die Trivialität von Lus Alltag. Über Liebe. Mutterliebe. Selbstliebe. Über das Scheitern. Jede Folge ist ein kurzes Segment aus Lus Leben, eine schräge Begegnung durchmischt mit lakonischen Beobachtungen und visualisierten Gedanken.
Lu ist so echt und persönlich wie ihr Babybauch vor der Kamera, denn Alice Gruia, die Lu verkörpert, war während der Dreharbeiten genauso schwanger. Die Serie hat das Potential lange weiter erzählt zu werden, mit älter werdendem Kind und Ensemble, wie es auch schon in "Boyhood" gemacht wurde.