Historische Stoffe erfreuen sich immer noch allergrößter Beliebtheit vor allem im linearen Fernsehen. Das ist bei Deutschlands Öffentlich-Rechtlichen so und bei deren britischen Pendants wenig anders. Das liegt zum einen wahrscheinlich an der etwas älteren und „geschichtsbewussteren“ Zielgruppe solcher Projekte, zum anderen an Budget und Prestige, die derlei Produktionen zumeist im Übermaß mit sich bringen. So auch „Close To The Enemy“ das sich der wenig aufgearbeiteten britisch-deutschen Nachkriegsgeschichte widmet und mit August Diehl als Dieter Koehler ausgerechnet einen deutschen Raketenwissenschaftler in den Mittelpunkt rückt, der mitsamt seiner Tochter vom britischen Geheimdienst verschleppt worden ist. Schließlich will man nach dem Ende des Dritten Reiches die wissenschaftliche Créme de la Créme nicht zwingend den alliierten Partnern überlassen. Um an sein Wissen zu gelangen, verfrachtet man Vater und Tochter mitten im ausgebombten London in ein Luxus-Hotel, wo es Jim Sturgess (mit Unterstützung von „Game Of Thrones“-Star Alfie Allen) obliegt, sich das Vertrauen des quasi kriegsgefangenen Wissenschaftlers zu erschleichen. In weiteren Rollen des toll ausgestatteten Dramas sind u. a. noch Angela Bassett („American Horror Story“), Freddie Highmore („Bates Motel“), Alfred Molina sowie die deutschen Stars Aleksandar Jovanovic und Antje Traue („Weinberg“) zu sehen.
A German rocket scientist is – along with his daughter – abducted by British intelligence in the aftermath of World War II to share his secret knowledge with his captors. Jim Sturgess and „Game Of Thrones“-star Alfie Allen play the intelligence officers eager to win the scientists trust in this ambitious drama bei screenwriter and director Stephen Poliakoff.