Neufrankreich am Ende des 17. Jahrhunderts. Fern von Gesetz und König gilt in den nordamerikanischen Wäldern an der kanadischen Grenze das Recht des Stärkeren. Hier müssen insbesondere die französischen Siedler im Kampf um den Aufbau einer „Neuen Welt“ zeigen, dass sie „aus hartem Holz“ geschnitzt sind. Denn nach einem mysteriösen Massaker an französischen Siedern drohen die Konflikte zwischen Ureinwohnern, Franzosen und Engländern in einen Krieg zu eskalieren.  

Wer die Zerrissenheit der USA verstehen will, der muss die Geschichte des Kontinents kennen. Und die beginnt mit den dramatischen Verteilungskämpfen und der Landnahme durch Siedler aus aller Herren Länder, die Kartographie und Mentalität für die Zukunft bis in die Gegenwart hinein festschrieben. Basierend auf dem Roman von Pulitzer-Preisträgerin Annie Proulx gibt nun National Geographic dieser „New World“ ein neues serielles Gesicht. Aufwändig in Szene gesetzt von Regisseuren wie David Slade („30 Days of Night“, „Hannibal“, „American Gods“) und mit Oscarpreisträgerin Marcia Gay Harden und Charakterkopf David Thewlis („Harry Potter“, „I’m Thinking Of Ending Things“) höchst prominent besetzt, wird vor imposant rauer Naturkulisse hier kaum etwas von dem ausgelassen, was die amerikanische Gesellschaft auch heute noch beschäftigt. Rassismus, Klassenunterschiede und Geschlechterrollen – Die Wurzeln des Übels liegen (auch) unter der rauen Schale der „Rindenhäute“…