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Young and Coming: Trend-Themen 2020

Liebe Seriencamp-Freund*innen,

eins steht fest, wir lieben Serien. Und daher arbeiten wir jedes Jahr mit großer Sorgfalt daran, Euch ein buntes und ansprechendes Programm aufzubereiten. Seriencamp 2020 Young and Coming: Auf der Reise durch die Serienwelt sind uns bestimmte Themen immer wieder begegnet und wir haben das Gefühl, dass sich gerade vor allem drei Trends abzeichnen. Bis zum Festival vom 5. bis 22. November werden wir Euch jede Woche eines der drei Themen vorstellen, die im seriellen Erzählen gerade aktuell sind.

Diese Woche starten wir mit beim SERIENCAMP 2020 mit YOUNG AND COMING.

Warum gerade dieses Thema auch beim Seriencamp eine große Rolle spielt und welche Serien euch dazu erwarten, verrät uns Julia aus unserem Programm-Team.

Warum ist 2020 das Thema “Young and Coming” besonders präsent? 

Julia: Junge Stimmen möchten heute einfach gehört werden. Sie sind mal laut, mal leise, mal aktivistisch, mal übernatürlich und abenteuerlich – oder ganz einfach überfordert vom Erwachsenwerden. Vor allem sind sie aber heute eins: divers. Und das sind genau die Geschichten, die wir heute sehen möchten. Eine wichtige Unterscheidung gibt es in unserem Programm allerdings noch. Denn wir zeigen in diesem Jahr sowohl Teen-Serien, die sich um Abenteuer, Alltagsschwierigkeiten und Auseinandersetzungen von Jugendlichen drehen, aber ebenso ist das SERIENCAMP Programm geprägt von einer Vielzahl an ungewöhnlichen Millennial-Stoffen, die junge Erwachsene ins Zentrum des Geschehens rücken.

Wie unterscheidet sich der Trend national und international, und welche (globalen) Parallelen gibt es?

Julia: Uns hat es sehr überrascht, dass sich viele Parallelen auf der ganzen Welt feststellen lassen. Genau das spiegelt unser Programm wunderbar wider. Ob es nun die Twens-Serien sind, die sich die Problemchen der von der Quarter-Life-Crisis gebeutelten jungen Großstädter vornehmen oder die Teen-Serien aus Kolumbien, Kanada oder München. Ganz klar ist, dass diese Stoffe sehr stark in ihren Regionen und Ländern verankert sind. So geht es im Kolumbien der 90er natürlich indirekt auch um Politik und Pablo Escobar, so tauchen auf einmal Serien auf, die in indigenen Communities in Kanada spielen oder von sex-obsessed Kids mit und ohne Migrationshintergrund im Hasenbergl handeln. Am Ende ist es vor allem die geschickte Verschachtelung von Alltäglichkeiten mit weiteren spannenden Ebenen, die mal übernatürlich oder politisch, psychologisch oder humoristisch sein können. Auf diese Art und Weise bekommt das beliebte Genre Coming-of-Age enorm spannende und neue Facetten.

Welche Serie dieser Programm-Sektion hat dich persönlich beeindruckt und warum?

Julia: Da möchte ich gerne zwei spanischsprachige Produktionen hervorheben: Zum einen die wirklich wunderbare kolumbianische Serie CAPITAL ROAR, weil sie einen sehr besonderen Blick auf Bogotá der 90er wirft und mit einem großartigen Soundtrack versehen ist. Dem entgegen steht die wilde katalanische Produktion DRAMA – über eine junge Frau, die plötzlich ungewollt schwanger wird und erstmal herausfinden muss, wer der Vater sein könnte. Da ist der Millennial-Struggle wirklich real.

Wir freuen uns auf einen dramatischen und emotionalen Herbst mit euch!

Stay tuned!

Euer Seriencamp-Team

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