Für drei Tage im Oktober wurde die HFF München wieder zum Epizentrum der Serienkultur. Mehr als 5.000 Besucher strömten nach den beiden Fachbesuchertagen und der feierlichen Eröffnung mit Stars wie Sam Riley (SS-GB) und Maria Furtwängler zu rund 40 kostenlosen Serienvorführungen und machten die dritte Ausgabe des ersten deutschen Serienfestivals zu einem vollen Erfolg.
Bei freiem Eintritt waren hier - begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm - vor allem Welt- und Deutschlandpremieren zu sehen, darunter zahlreiche Serienhighlights der Hauptsponsoren Sky (BABYLON BERLIN, TIN STAR, THE DEUCE) und RTL Crime (SS-GB, GIER - RAUSCH DES GOLDES) sowie von Partnern wie TNT Serie (RICK UND MORTY, COLONY) und FOX (THE WALKING DEAD, AMERICAN HORROR STORY: CULT, THE GOOD FIGHT).
Aber auch ohne deutschen Sendetermin im Rücken konnte man auf Deutschlands größter Seriencouch einmal um die Welt reisen. Angefangen bei DAS INSTITUT - OASE DES SCHEITERNS, das die Zuschauer als gefeierte Weltpremiere ins fiktive Kisbekistan führte, über Weltpremieren aus Finnland (DEADWIND) und Schweden (ALEX) bis hin zu Serienentdeckungen aus Israel (YOUR HONOR), Belgien (TEAM CHOCOLATE, GENERATION B. ), Argentinien (EL JARDIN DE BRONCE), Großbritannien (GAP YEAR, LOADED), Neuseeland (THE BROKENWOOD MYSTERIES), Frankreich (ISKANDER), Kanada (MARY KILLS PEOPLE) und den USA (FEUD: BETTE AND JOAN).
Nach drei ereignis- und spannungsreichen Tagen ging der Publikumspreis an die schwarzhumorige kanadische Thrillerserie MARY KILLS PEOPLE, die sich vor der deutschen Prestigeproduktion BABYLON BERLIN und dem Überraschungserfolg DAS INSTITUT durchsetzte. Bereits im Vorfeld hatte eine Jury - bestehend aus den Journalistinnen Hannah Pilarczyk (SPON) und Birgit Fuß (Rolling Stone) sowie dem Moderator und Schauspieler Jochen Schropp und Ex-Opernregisseur Sir Peter Jonas - den so genannten FIRST LOOK AWARD vergeben, bei dem die belgische Satire GENERATION B. die belgische Satire GENERATION B. vor TEAM CHOCOLATE (ebenfalls Belgien) und dem finnischen Geheimtipp MENTAL platzierte.
Der ebenfalls von einer Jury vergebene Preis für die beste Webserie ging an die kanadische Anthologie TERREUR 404, die den buchstäblichen Horror der modernen Kommunikation in wenigen Minuten verdichtet.